Die Leerwohungsziffer des Bundesamts für Statistik ist irreführend. Gemeinhin wird diese als Indikator für den Mietwohnungsmarkt herangezogen. Zieht man aber tatsächlich nur die leerstehenden Mietwohnungen und den Mietwohnungsbestand heran, liegt die Quote nicht bei 1,62%, sondern 1 Prozentpunkt höher.

Nach 1,45% im Vorjahr beträgt die Leerwohnungsziffer gemäss Angaben des Bundesamts für Statistik (BfS) mit Stichtag 1. Juni 2018 1,62%. Diese Steigerung ist an sich bereits beachtlich. Berechnungen von Wüest Partner im Auftrag des SVIT Schweiz zeigen nun aber, dass die Situation im Mietwohnungsbereich noch viel dramatischer ist. Klammert man Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser mit anhaltend tiefem Leerstand aus, ergibt sich eine Quote von 2,60%. Mit Ausnahme von Genf ist die so berechnete Leerstandsziffer in allen Kanton teilweise markant höher – im Kanton Wallis beispielsweise 7,20% statt der vom BfS angegebenen 2,37%. Brisant: Unter den Kantonen mit Formularpflicht sind in der Waadt, in Freiburg, Neuenburg und in Nidwalden (wo die Pflicht sowieso fällt) die gesetzlichen Voraussetzungen für die Formularpflicht nicht mehr gegeben. 
  
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